Passend zur bevorstehenden Jahreszeit
Von Trash Filmen aller erster Güte bis zu Merchandising Artikeln die Weh tun - hier findet ihr alles was euer Fischerherz begehrt ^^
Freitag, 11. Oktober 2013
Dienstag, 13. August 2013
Plüsch-Mutanten
Half Shark/Half Octopus
Achtung: Dies ist eine meiner älteren Kritiken, welche ihr auch auf worldofsierra.blogspot.com
findet, und nur aufgrund der Thematik nun auch hier publiziert wird.
Vor einiger
Zeit wurde ich aufgrund meiner überdurchschnittlichen hohen Bewertungen
kritisiert, woraufhin ich entgegnete, dass mir bisher halt noch kein
richtig schlechter Film dabei untergekommen sei. Nun ja das Resultat
dieser Diskussion sehen wir nun hier.
Ich
möchte mich an dieser Stelle noch bei Corny bedanken, der keine Kosten
und Mühen gescheut hat, um mir diesen Film zu sponsoren. Vielen Dank !!!
Wie jedem sicherlich schon in den Sinn gekommen ist handelt es sich hier um einen Trashfilm der allerersten Güte. Handlung - sofern man überhaupt davon sprechen darf - existiert nur marginal.
Und
da sind natürlich wiederum mal die bösen Wissenschaftler Schuld. Gibt
es da eine Liste von Filmen, in denen das der Fall ist? Würde mich mal
interessieren. Aber ich schweife ab.
Zu
Militärzwecken soll eine böswillige Kreatur erschaffen werden, welche
halb Hai und halb Riesenkrake darstellen soll. So soll Amerika das
Problem der Kriminalität auf den Gewässern Herr werden.
Bei
einem Demonstrations-Versuch wird allerdings der Sender, der die
Bestie kontrollieren soll beschädigt und (wie kann es anders sein)
Sharktopus entwickelt seine eigenen Interessen. Und die bestehen
hauptsächlich aus dem willkürlichen Morden von Strandbesuchern.
Aber
warum frisst Sharktopus seine Beute nie? Haie fressen doch nur wenn sie
Hunger haben!? Tja... (Achtung Spoiler! ;-)) auch hier haben natürlich
die Wissenschaftler ihre Hände und Pipetten im Spiel. Denn natürlich
wurde der Kreuzung auch noch ein wenig im Gehirn rumgewerkelt um sie
agressiver und so zur ultimativen Killermaschine zu machen. Aber es gibt
die Lösung! ... schaut euch den Film halt selbst an :-PP
Wie
ihr unschwer erlesen könnt, bin ich schwerstens begeistert von diesem
Stück Kulturgeschichte cineastischer Unterhaltung. Tatsächlich scheint
sich hier der Zweck zu erfüllen, und die schlechteste Wertung seit
Gedenken dieses Bloggs wird entstehen. Aber warum ist das so?
Nun...
ich fand eigentlich gar nicht mal alles sooo schlecht. Es kommt eben
auch immer darauf an, was man denn von einem Film erwartet. Und hier
weiß man eben, dass man kein Blockbuster-Movie mit einem Budget von $200
Mio vor sich hat. Es ist ein Trash-Film, mit allen dessen Merkmalen.
Und in Rahmen dessen, war es ein qualitativ, naja nennen wir es mal,
knapp überdurchschnittlicher Film - im Rahmen eines Trash-Filmes
wohlgemerkt.
Es
sind doch ab und zu mal einige sehenswerte Aufnahmen dabei, der
Sharktopus an sich ist da ja leider schon fast in die Kategorie
Karikatur eines Monsters einzuordnen, was durch mangelnde Technik zu
erklären ist und so leider stark negative Auswirkungen auf die
Horror-Atmosphäre hat.
So
etwas wie Angst, Beklemmung oder gar Spannung wird man deshalb bei
diesem Film vergebens suchen. Es hilft auch nicht gerade, wenn man fast
die ganze Zeit über einem Wissenschaftsteam dabei zusieht, wie es an der
Küste entlangschippert um das Schmusetierchen zur Strecke zu bringen
und die Crew sich alle paar Sequenzen dezimiert. Toll sind dann auch
noch solche Sätze wie: "Sharktopus greift uns an. Er weiß, dass wir ihn
töten wollen!" - großartig.
Mitunter
scheint es auch eher, als wolle man mit diesem Film eine komödiantische
Linie angehen, was aber leider völlig misslingt. Man erkennt genau, an
welchen Punkten es als "lustig" gelten sollte, was aber meistens total
versandet. Dies könnte aber vielleicht auch an der deutschen
Synchronisation gelegen haben, müsste mir eben nocheinmal den
Originalton anhören - wobei, dann müsste ich mir den Film nocheinmal
ansehen ;-). Aber wenn man hier ein wenig konsequenter in der Ausführung
gewesen wäre und sich bewusst für die Schmunzel-Variante entschieden
hätte, hätte aus diesem Streifen eventuell ein durchaus amüsanter
unterhaltsamer Film entstehen können. Ein ernstzunehmender
Monster-Horror-Film ist es so in jedem Fall NICHT! Die schauspielerische
Leistung ist trotzdem für diese Art von Film eigentlich in einem
erträglichen, wenn nicht allzu gutem, Rahmen. Man darf hier natürlich
keine Meisterleistungen erwarten, aber es ist wirklich durchaus
zumutbar. Und für die stereotypischen Charaktere reicht es mehr oder
weniger aus. Ob die sensationshungrige Reporterin, der Wissenschaftler,
der sein Lebenswerk bedroht sieht, das behütete Töchterchen oder der
lebensfrohe Typ, der für Geld einfach alles macht, der aber auf
wundersame Weise eine moralische Wandlung erfährt und die gebotene
Million ablehnt, um die Welt zu retten - wenn das mal nicht anrührend
ist!
Aus
meiner persönlichen Sicht muss ich nun sagen, dass dieser Film
natürlich auf keinen Fall mit der Konkurrenz aus Hollywood mithalten
kann - aber das will dieser Film eben auch gar nicht. Ich bin kein
wirklicher Fan das Trash-Films, dazu ist das schauspielerische Niveau
doch oftmals knapp an der Schmerzgrenze, dennoch würde ich sagen, dass
Fans dieses Genres durchaus Gefallen an diesem Film finden könnten,
sieht man mal von der total absurden Handlung ab, die hier sowieso keine
Rolle spielt. Ein bisschen mehr Witz hätte dem Film aber trotzdem mehr
als nur gut getan.
Fazit:
Netter
Trash-Film, dem aber die nötige Konsequenz in der Entwicklung des
Filmes fehlt, um als unterhaltsam zu gelten. Für verwöhnte Cineasten
würde ich aber lieber von abraten. Dann würde ich doch lieber noch mal
den "Weissen Hai" einwerfen.
Corny´s Fazit (Achtung Ironie!):
Sharktopus
zeigt Hollywood wo der Hammer hängt. Selbst ein Roland Emmerich Film
verblasst gegenüber der optischen Genialität dieses Meisterwerks. Die
Schauspieler spielen in einer ganz neuen Liga und man darf sich zu Recht
fragen ob hiermit nicht ein ganz neues Genre in der Massenverwertung
von Hai-Tintenfisch Hybridfilmen erschaffen wurde. Hut ab vor dieser
Genialität, diesem optischen Haigasmus!
Gesamt: 28/100
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